Allein bin ich gern

Ich bin noch immer allein.

Die Zeit vergeht und ich bin nichts und niemand,

bin da und werde gesehen,

muss heute nichts und niemanden verstehen.

Ich bin da,

ich atme, ich bewege mich,

beobachte und denke nichts.

Starre vor mich her, nichts zu tun fällt gar nicht schwer.

Ich fühle mich leer.

Erforsche die Leere, tauche ins Nichts,

die Zeit vergeht, ich atme noch,

lebe und bin, obwohl nichts passiert.

Etikettenbefreit, spüre weder Heiterkeit noch Traurigkeit.

Heute will ich alles sein lassen, bin allein, verlassen,

habe alles liegen und stehen gelassen,

untergetaucht, verschwunden,

mich überwunden

mich getraut ins Nichts.

Bald nehme ich wieder Abschied von mir,

suche die Etiketten und zeige mich dir

und träume vom Nichts.

Freue mich auf dich,

warte sehnlichst auf dich,

du lieber Stillstand.

Die Zeit vergeht,

alles bewegt sich

in mir wird es still,

weil ich die Welt mit meinen Augen sehen will.

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